Mr. Turner - Meister des Lichts
1826: Der englische Maler William Turner ist ein ebenso renommiertes wie exzentrisches Mitglied der Royal Academy. Er lebt mit seinem Vater William, den er innig liebt, und seiner Haushälterin Hannah Danby in London. Turner ist ein Egomane, ein wortkarger Einzelgänger – und doch zugleich ein Mann von enormer Sensibilität. Das Künstlergenie hat sich keiner Autorität, sondern der Vielfalt des Lebens verschrieben.
Turner ist fasziniert von den Errungenschaften der Industrialisierung wie der Fotografie und der Eisenbahn. Aber ganz besonders in den Bann schlagen ihn die Spielarten des Lichts. Ungebrochen radikal bleibt Turner bis ins hohe Alter. Künstlerisch wie privat.
Turners umstrittener Charakter wird eindrucksvoll verkörpert von Timothy Spall. Zwei Jahre hat er Unterricht genommen, um sich Turners Pinselstrich anzunähern. Mit Erfolg: Beim diesjährigen Filmfestival von Cannes wurde Spall mit dem Darstellerpreis belohnt
Ein bildgewaltiges Epos, das über die Grenzen des Biopics hinausweist: MR. TURNER – MEISTER DES LICHTS zeigt Englands Aufbruch in die Moderne anhand eines seiner radikalsten Künstler, spannend und klug erzählt.
MIKE LEIGH ist eine Größe des europäischen Kinos. Sein filmisches Spektrum ist breit, vom Drama bis zur Komödie spielt Leigh mit allen Facetten, bleibt sich dabei aber immer treu: Er steht für ein menschliches und kritisches Kino, das fern von Moral keine Antworten bieten will, sondern Fragen aufwirft. Über die Jahre hinweg blieb er einem festen Kreis an Schauspielern treu; bekannt ist er außerdem für seine Methode der Improvisation, bei der er gemeinsam mit den Schauspielern die Figuren und das Drehbuch entwickelt.